Reisereportagen

Leben wie Gott in Frankreich

1982:  Ferien in Südfrankreich für 45 Mark pro Tag und Person – Fahrtkosten, Übernachtungen, Vollverpflegung und Taschengeld eingeschlossen. Und das im Juli, also in der Hauptsaison! 1982 war´s noch möglich!

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Abenteuer Auvergne

1979:  Als unsere Freunde erfuhren, das wir fünf Wochen Wohnmobil-Ferien in Frankreich vor uns hätten, verdrehten sie die Augen: „Ah, Wein, Käse, Leben wie Gott in Frankreich!“ Doch als sie hörten, es solle in die Auvergne gehen, wussten sie bestenfalls, dass „Asterix“ und „Obelix“ auf einer ihrer abenteuerlichen Reisen den Auvergner Schinken schätzen gelernt hatten; ansonsten musste jedoch zuerst der Atlas zu Rate gezogen werden.

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Von den Schluchten des Verdon zum Mont Ventoux

1979:  Kraftstrotzende Sonnenblumen in flimmernder Mittagsglut. Feurige Sonnen über gelben Kornfeldern. So sah und malte Vincent van Gogh die Provence, jenen Süden Frankreichs, in dem Licht und Farben leuchten wie nirgendwo sonst. Und noch immer vertreibt der Mistral, der kühle Wind aus dem Norden, jegliche Dunstschleier und sorgt auf diese Weise für das vielgerühmte provencialische Licht.

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Schottisches Abenteuer

1979:  Eine einspurige, gewundene Straße führt zwanzig Kilometer weit in den Strath Conon hinein, ein enges Gebirgstal westlich von Inverness im schottischen Hochland. Im Schankraum des kleinen Inn nicht weit von der Stelle entfernt, wo sich der unebene Asphalt in Schafweiden verliert herrscht an diesem Abend drangvolle Enge.

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Der Lake District in Englands Norden

1979:  Eigentlich hatten wir auf Schloss Balmoral im Schottischen Hochland Prinz Charles und Lady Diana besichtigen wollen. Doch bis nach Schottland kamen wir gar nicht erst. Denn was als zweitägiger Abstecher geplant gewesen war, wurde schließlich – von Tag zu Tag verlängert – zu einem Urlaub von drei Wochen Dauer.

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Lagunenstadt Venedig

1979:  Venedig_11Im Sommer, wenn täglich zwanzig- bis dreißigtausend Touristen vom Festland herüber kommen, um Venedigs Glanz und Elend zu erleben, ist die Lagunenstadt die teuerste Touristenattraktion der Welt. Im Winter dagegen breitet sich Melancholie aus.

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Gran Canaria, Insel des ewigen Sommers

April 1979:  Der Linienbus brauchte vom Busbahnhof „Bravo Murillo« in Las Palmas bis zur kleinen Bucht »Playa de Tauro« im Süden fast zwei Stunden. Eine abwechslungsreiche Fahrt entlang der Küste auf einer anfangs geraden, gut ausgebauten Straße durch leicht hügeliges Gelände. Später dann, hinter den Touristensilos von Playa del Ingles und Maspalomas, ist vor jeder Kurve auf schmaler Straße Hupen Pflicht, denn linker Hand fällt die Küste steil zum teilweise mehr als 100 Meter tiefer gelegenen Meer ab. Was den Busfahrer aber offenbar nicht bewegen kann, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Ich bin deshalb fast ein wenig erleichtert, als auf dieser »Berg- und Tal-Bahn« von Bergkegel zu Bergkegel, Bucht zu Bucht nach der hundertundelften Kurve am Straßenrand ein Schild auftaucht, nach dem ich schon lange Ausschau gehalten hatte: »Camping Guantanamo«. Der Busfahrer bremst abrupt: „Playa de Tauro“

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Polnische (Camping-)Reise

1978:  Kennen Sie den Typ jenes eiligen Globetrotters, der „macht“? Er „macht“ Schottland in sechs Tagen, Spanien in einer Woche, ganz Skandinavien in vierzehn Tagen. Doch an Polen sollte er sich gar nicht erst versuchen. Denn in Polen geht es nicht ohne einen Exkurs in die Geschichte – dafür sorgen schon die polnischen Gesprächspartner.

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Stockholm, die schwimmende Stadt

August 1977:  Wer kennt nicht aus Kindertagen ihre Geschichte vom Däumling Nils, der sein Heimatland Schweden vom Rücken des Gänserichs Martin aus erlebt? Es war diese „Wunderbare Reise“ – als Kind verschlungen und jetzt, als Erwachsener, durch Zufall wieder in die Hand bekommen -, die zu diesem Abstecher nach Marbacka geführt hat. Ein großer Abstecher. Denn Ziel der Reise ist Schwedens Hauptstadt Stockholm.

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In der Unterwelt der Cevennen

Juli 1977:  Feuchten Lehm an Schuhen und Hosen, die Hände schmutzig und die Haare verschwitzt, sind sie den steinigen Hang heruntergerutscht und haben sich am Rande der Straße unter den Kirschbäumen, deren dunkelrote, saftigen Früchte wir gerade probieren, erschöpft ins Gras fallen lassen. Die Taschenlampen in den Händen der jungen Leute um die 20 und die Regenjacken, die Mützen oder gar Sturzhelme, die sie tragen, unterstreichen an diesem wolkenlosen heißen Sommertag in den Schluchten des Tarn im Naturpark der Cevennen noch das Ungewöhnliche ihres Erscheinens. Wo sind sie hergekommen?

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