RAG-Konzern investiert im Ausland

So düster die Aussichten für die Kohle im Inland sind, so günstig sind die Marktchancen der Kohle weltweit. In den nächsten Jahrzehnten rechnen Experten mit einem rasanten Anstieg der Energienachfrage und damit auch der Steinkohleförderung. Heute liegt der globale Steinkohleverbrauch bei 3,8 Milliarden Tonnen. Im Jahr 2010 werden es voraussichtlich 4,4 Milliarden Tonnen sein. Alles in allem also gute Aussichten für den Essener RAG-Konzern, der vor mehr als dreißig Jahren als Ruhrkohle AG gegründet wurde – Reaktion auf das damals begonnene Zechensterben an der Ruhr. Mit Kohlebergwerken in Deutschland, Amerika, Venezuela und Australien ist die RAG inzwischen der zweigrößte Kohleproduzent der Welt. Er bilanzierte am 23.5.2000 in Essen das Geschäftsjahr 1999.

Gesendet am Dienstag, 23. Mai 2000, im WDR und als Sammelangebot für die ARD

Von Lothar Kaiser

1. Beitrag für „Zwischen Rhein und Weser“, WDR 2

Die RAG will sich auf solche rendite- und wachstumsstarke Geschäfte konzentrieren, die langfristig zum Kerngeschäft Kohle passen. Und das weltweit. In dem Maße, in dem in Deutschland der Steinkohlebergbau an Bedeutung verliert, will der Konzern im Ausland „Kohle machen“. Das läßt ihn die eine Milliarde Mark besser verkraften, die er im Kohlekompromiss von 1997 als eigenen Beitrag zum Anpassungsprozess der heimischen Steinkohle für die nächsten fünf Jahren zugesagt hat. In Deutschland, Amerika, Venezuela und Australien besitzt die RAG inzwischen 31 Kohlebergwerke. Sie förderten im vorigen Jahr 107 Millionen Tonnen Kohle. Davon nur 39 Millionen Tonnen in Deutschland, das meiste in den USA.

Die fast 102.000 Mitarbeiter der RAG verteilen sich auf 480 Gesellschaften, davon 180 im Ausland. Dort befindet sich jeder zehnte Arbeitsplatz der RAG. Allein in den USA arbeiten für die RAG und ihre Tochtergesellschaften Coal International, Steag und Rütgers für mehr als 5500 Mitarbeiter. Von Baltimore aus, der dortigen Konzernrepräsentanz, lassen sich leicht Lobby-Kontakte pflegen im nahen Washington.

Mit Bergbau, Bergbautechnik, Kohlehandel und Kraftwirtschaft, aber auch mit Prozesstechnik, Chemie, Kunststoffen, Immobilien, Umwelt, Bildung und Datenverarbeitung erzielte die RAG im vorigen Jahr einen Umsatz von 26,7 Milliarden Mark, zwei Drittel außerhalb der deutschen Steinkohle, ein Viertel im Ausland, insgesamt aber 800 Millionen Mark weniger als im Vorjahr.

Schuld daran waren die gesunkene Kohlenachfrage der Stahlindustrie und der Preisdruck der billigeren Importkohle. Das führte zu Erlöseinbußen im deutschen Steinkohlebergbau. Hinzu kam der Konzentrationsprozess in der Stromwirtschaft. Mehr Marktmacht dort drückt zusätzlich auf die Kohlepreise. Im Wesentlichen aber sei dieser Umsatzrückgang, so Karl Starzacher heute.

O-Ton: … auf Sondereinflüsse zurückzuführen wie etwa Akquisitionskosten für Neuerwerbe und die Teilnahme der RAG an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung von Zwangsarbeitern.

Akquiriert, also gekauft hat die RAG im vorigen Jahr von Cyprus Amax für zwei Milliarden Mark neun große US-amerikanische Kohlegruben mit einem Vorrat von rund zwei Milliarden Tonnen und einer Jahresförderung von 54 Millionen.

Größtenteils wird die Kohle dort im Tagebau gefördert. In Flözen, die bis zu 30 Meter hoch sind. Das erklärt die niedrigen Förderpreise von 4 bis 25 Dollar. 270 Mark sind es in Deutschland. Ein rein betriebswirtschaftlicher Vergleich, der energiepolitische Aspekte unberücksichtigt lässt.

Vom wachsenden Engagement des Konzerns im Ausland, etwa in amerikanische Kohlegruben, soll auch der Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen und im Saarland profitieren.

O-Ton: Die RAG wird ihre Strategie, ihre Kerngeschäftsfelder auszubauen und dabei die Internationalisierung des Konzerns voranzutreiben, weiterhin konsequent verfolgen. Wir tun dies in dem Bewusstsein, nur so im harten Wettbewerb erfolgreich bestehen und damit Arbeitsplätze in Deutschland und dabei insbesondere in den Bergbauregionen sichern zu können.

Bergbautechnik und Auslandsbergbau wurden im vorigen Jahr unter dem Dach der RAG Coal International AG gebündelt, aber auch der internationale Steinkohlehandel, eingeschlossen der mit Steinkohle von Ruhr und Saar.

1999 importierte dieser Teilkonzern zehn Millionen Tonnen Kohle nach Deutschland, ein Drittel der gesamten deutschen Kohleimporte. Das machte ihn zum größten deutschen Kohleimporteur. Mit weiteren guten Zukunftsaussichten. Denn bis 2005 wird der Anteil der deutschen Kohle auf dem deutschen Markt auf unter 50% sinken.

2. Beitrag für „Westblick“ auf Wdr 5

Die RAG will sich auf solche rendite- und wachstumsstarke Geschäfte konzentrieren, die langfristig zum Kerngeschäft Kohle passen. Und das weltweit. In dem Maße, in dem in Deutschland der Steinkohlebergbau an Bedeutung verliert, will der Konzern im Ausland „Kohle machen“. Das läßt ihn die eine Milliarde Mark besser verkraften, die er im Kohlekompromiss von 1997 als eigenen Beitrag zum Anpassungsprozess der heimischen Steinkohle für die nächsten fünf Jahren zugesagt hat. In Deutschland, Amerika, Venezuela und Australien besitzt die RAG inzwischen 31 Kohlebergwerke. Sie förderten im vorigen Jahr 107 Millionen Tonnen Kohle. Davon nur 39 Millionen Tonnen in Deutschland, das meiste in den USA.

Mit Bergbau, Bergbautechnik, Kohlehandel und Kraftwirtschaft, aber auch mit Prozesstechnik, Chemie, Kunststoffen, Immobilien, Umwelt, Bildung und Datenverarbeitung erzielte die RAG im vorigen Jahr einen Umsatz von 26,7 Milliarden Mark, zwei Drittel außerhalb der deutschen Steinkohle, ein Viertel im Ausland, insgesamt aber 800 Millionen Mark weniger als im Vorjahr.

Schuld daran waren die gesunkene Kohlenachfrage der Stahlindustrie und der Preisdruck der billigeren Importkohle. Das führte zu Erlöseinbußen im deutschen Steinkohlebergbau. Im Wesentlichen aber sei dieser Umsatzrückgang, so Karl Starzacher heute,

O-Ton: … auf Sondereinflüsse zurückzuführen wie etwa Akquisitionskosten für Neuerwerbe und die Teilnahme der RAG an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung von Zwangsarbeitern.

Akquiriert, also gekauft hat die RAG im vorigen Jahr von Cyprus Amax für zwei Milliarden Mark neun große US-amerikanische Kohlegruben mit einem Vorrat von rund zwei Milliarden Tonnen und einer Jahresförderung von 54 Millionen.

O-Ton: Wir haben in Wyoming Bel-Air und Eagle-Beaut. Dort sind im vergangenen Jahr 40 Millionen Tonnen Kohle gefördert worden. In Deutschland haben wir in allen deutschen Steinkohlebergwerken zusammen nur 39 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Und in Amerika haben wir das mit einem Bruchteil der Mitarbeiter gemacht, weil dort eben nicht aus 700 oder 1.000 oder – wie in Ibbenbühren – aus 1.400 Meter die Kohle gefördert werden muss, aus Flözen mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit im deutschen Steinkohlenbergbau von 1,5 Meter,

…sondern die Kohle kann dort im Tagebau abgebaut werden. In Flözen, die bis zu 30 Meter hoch sind. Das erklärt die niedrigen Förderpreise von 4 bis 25 Dollar. 270 Mark sind es in Deutschland. Ein rein betriebswirtschaftlicher Vergleich, der energiepolitische Aspekte unberücksichtigt lässt. Deshalb verweist die RAG auch gerne auf die politisch unsichere Lage in anderen Rohstoffländern und bezeichnet den deutschen Steinkohlebergbau als „Risikoversicherung“ und seine hohen Produktionskosten als „Versicherungsprämie“.

Vom wachsenden Engagement des Konzerns im Ausland, etwa in amerikanische Kohlegruben, soll auch der Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen und im Saarland profitieren.

O-Ton: Die RAG wird ihre Strategie, ihre Kerngeschäftsfelder auszubauen und dabei die Internationalisierung des Konzerns voranzutreiben, weiterhin konsequent verfolgen. Wir tun dies in dem Bewusstsein, nur so im harten Wettbewerb erfolgreich bestehen und damit Arbeitsplätze in Deutschland und dabei insbesondere in den Bergbauregionen sichern zu können.

Ein Beispiel dafür ist die Strebtechnik im Untertagebau. In Deutschland unter schwierigen geologischen Bedingungen erprobt, hat sie längst Weltruf.

O-Ton: Der Marktanteil bei Förderern und Schildausbau lag in den USA bei 60 Prozent, in Australien sogar bei 80 Prozent.

Bergbautechnik und Auslandsbergbau wurden im vorigen Jahr unter dem Dach der RAG Coal International AG gebündelt, aber auch der internationale Steinkohlehandel, eingeschlossen der mit Steinkohle von Ruhr und Saar.

1999 importierte dieser Teilkonzern zehn Millionen Tonnen Kohle nach Deutschland, ein Drittel der gesamten deutschen Kohleimporte. Das machte ihn zum größten deutschen Kohleimporteur. Mit weiteren guten Zukunftsaussichten. Das US-Energieministerium schätzt, dass im Jahre 2020 weltweit rund 640 Millionen Tonnen Kohle gehandelt werden, ein Drittel mehr heute. Karl Starzacher:

O-Ton: Wir werden unsere internationalen Aktivitäten im Kohlehandel weiter ausbauen – insbesondere im wachstumsstarken asiatisch-pazifischen Raum.

Dort ist die RAG schon jetzt gut vertreten. Neben Sydney und Peking wurden in Singapor und Bombay zwei weitere Vertriebsstützpunkte eröffnet.

3. Beitrag, ARD-Sammelangebot über US-Bergwerken

In Deutschland, Amerika, Venezuela und Australien besitzt der Essener Energie- und Technologiekonzern RAG zur Zeit 31 Kohlebergwerke. Sie förderten im vorigen Jahr 107 Millionen Tonnen Kohle. Davon nur 39 Millionen Tonnen in Deutschland, das meiste in den USA.

Vom wachsenden Engagement des Konzerns im Ausland soll aber auch der Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen und im Saarland profitieren. Der RAG-Vorstandsvorsitzende Karl Starzacher:

O-Ton: Die RAG wird ihre Strategie, ihre Kerngeschäftsfelder auszubauen und dabei die Internationalisierung des Konzerns voranzutreiben, weiterhin konsequent verfolgen. Wir tun dies in dem Bewusstsein, nur so im harten internationalen Wettbewerb erfolgreich bestehen und damit Arbeitsplätze in Deutschland und dabei insbesondere in den Bergbauregionen sichern zu können.

Im US-amerikanischen Bundesstaat West Virginia besitzt die RAG bereits seit einigen Jahren acht kleinere Kohlezechen. In Australien kaufte die RAG im vorigen Jahr für 190 Millionen Mark die Kohlegrube Burton, in den USA für etwa 2 Milliarden Mark die Kohle-Sparte von Cyprus Amax gekauft, neun Gruben, davon zwei Tagebauten, die über Vorräte in Höhe von rund 2000 Millionen Tonnen verfügen und davon im vorigen Jahre 60 Millionen förderten.

Dass auch ausländische Rohstoffkonzerne mit dem Preisverfall bei Kohle zu kämpfen hatten und große Ölgesellschaften, auf ihre Kernkompetenzen bedacht, sich von ihren Kohlegruben trennen wollten; erleichterte der expansionswilligen RAG die „Einkaufstour“. Zum Beispiel bei „Eagle Butte“ und „Belle Ayr Mine“ im US-Staat Wyoming: 420 Bergleute förderten hier 1999 rund 40 Millionen Tonnen Steinkohle – mehr als die 66.000 Bergleute in allen 13 deutschen Steinkohlebergwerken zusammen. In Amerika liegen die reinen Förderpreise liegen zwischen 4 und 25 Dollar. 130 Dollar sind es in Deutschland.

Der Grund für diese besseren Produktionsbedingungen liegt offen zutage: Die Kohle kann im Tagebau abgebaut werden, in Flözen, die bis zu 30 Meter hoch sind – wobei Bagger, Förderbänder und Lastwagen über Satelliten mitereinander vernetzt sind.

O-Ton: In Deutschland haben wir in allen deutschen Steinkohlebergwerken zusammen nur 39 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Und in Amerika haben wir das mit einem Bruchteil der Mitarbeiter gemacht, weil dort eben nicht aus 700 oder 1.000 oder – wie in Ibbenbühren – aus 1.400 Meter die Kohle gefördert werden muss, aus Flözen mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 1,5 Meter, sondern dort liegen auf der Erde 75 Fuß Kohle. Und wenn Sie davor stehen, stehen Sie vor einer Kohlewand.

Nicht so bei „Twentymile“ in Colorado, mit einem Spitzenwert von 850.000 Tonnen im Monat ist sie die leistungsfähigste Strebbaugrube der Welt. Dort liegen die bis zu drei Meter hohen Kohleflöze maximal 400 Meter unter der Erde und werden mit Hilfe deutscher Strebbautechnik angegangen. In Deutschland unter schwierigen geologischen Bedingungen erprobt, hat sie längst Weltruf.

O-Ton: Der Marktanteil bei Förderern und Schildausbau lag in den USA bei 60 Prozent, in Australien sogar bei 80 Prozent.

Die Technik aus Deutschland ermöglicht im Bergwerk „Twentymile“ in Colorado eine Förderung von knapp 8 Millionen Tonnen im Jahr, 25.000 Tonnen pro Mann und Jahr. Auf gerade mal 800 Jahrestonnen bringt es ein Bergmann in den deutschen Gruben.

O-Ton: Ich meine, der Vergleich ist nicht zulässig. Der liebe Gott hat uns eine Lagerstätte hier gegeben, die eben so ist, wie sie ist, mit allen Schwierigkeiten zu bearbeiten, geologisch und tektonisch, und insofern kann man eben deutsche Steinkohlenlagerstätte und deutsche Steinkohlenbergbau nicht mit extrem guten Verhältnissen in Amerika vergleichen.

Sagt der stellvertretende RAG-Vorstandsvorsitzende Wilhelm Beermann. In der Tat lässt ein rein betriebswirtschaftlicher Vergleich energiepolitische Aspekte unberücksichtigt. Deshalb bezeichnet die RAG den deutschen Steinkohlebergbau auch gerne als „Risikoversicherung“ und seine hohen Produktionskosten als „Versicherungsprämie“ – angesichts der politisch unsicheren Lage in anderen Rohstoffländern.

Internet-Zusatzinformationen

Im Auslandsbergbau muss die an Gewinnen interessierte RAG sich noch etwas in Geduld üben. Im Geschäftsjahr 1999 machten die ehemaligen Cyprus-Amax-Gruben noch 15 Millionen Mark Verlust, doch für das laufende Jahr 2000 signalisierte die RAG bereits positive Zahlen. In den nächsten fünf Jahren rechnet der Konzern mit 100 bis 150 Millionen Mark Gewinn, 70 Prozent davon aus dem Cyprus-Amax-Gruben.

In Kohle macht in Essen neben der RAG aber auch der RWE-Konzern. Er verwaltet – in Sichtweite der RAG – die US-amerikanische Tochtergesellschaft Consol, die pro Jahr 90 Millionen Tonnen Kohle fördert. Damit bleibt die Ruhrmetropole Essen – trotz der unaufhaltsamen des Rückgangs der deutschen Steinkohleförderung – die Weltstadt der Steinkohle.

Der Niedergang der deutschen Steinkohle

Im Jahr 1960 waren bundesweit noch 490 200 Menschen im Steinkohlebergbau beschäftigt. Schon 15 Jahre später waren es mit 202 300 Beschäftigten nicht einmal mehr halb so viele. Am 13. März 1997 war zwischen der öffentlichen Hand und dem deutschen Steinkohlenbergbau eine Einigung über die Finanzhilfen erzielt worden, der sogenannte Kohlekompromiß. Danach werden die Finanzhilfen von Bund und Land bis zum Jahr 2005 um mehr als die Hälfte gekürzt, entsprechend reduziert wird die Belegschaft und die Steinkohlenförderung. Dadurch soll langfristig ein lebensfähiger Steinkohlebergbau erhalten werden. An dem Kompromiss waren die Bergbauunternehmen, die damalige IG Bergbau und Energie und die Länder Nordrhein-Westfalen und Saarland beteiligt. Damals waren noch rund 80 000 Bergleute beschäftigt. Ende 1999 lag die Zahl der Beschäftigten bei rund 66 000.

Laut Kohlekompromiss soll die Zahl bis 2005 auf 36 000 sinken und auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden. Bei diesem «kohlepolitischen Gleitflug» wurden und werden Zechen geschlossen – seit 1957 insgesamt 111 Bergwerke. Außerdem wurden zahlreiche Zechen zusammengelegt, wobei nach Angaben der Deutschen Steinkohle AG durchschnittlich die Hälfte der Belegschaft eingespart wurde. 1997 wurde bei Aachen die Zeche Sophia-Jacoba geschlossen. Durch einen Zusammenschluss entstanden 1998 die Verbundbergwerke Lippe und Ost. Dieses Jahr sind drei Stilllegungen geplant. Die Zeche Ewald/Hugo in Gelsenkirchen machte den Anfang, Westfalen in Aalen und Göttelborn in Reden sollen folgen. Danach wird in Deutschland noch in 12 Gruben Steinkohle abgebaut.(u.a. aus dpa/lnw)

Die deutsche Steinkohle AG in Herne in einer Presseerklärung: „Da die Rahmenbedingungen sich für den deutschen Steinkohlenbergbau seit 7997 entscheidend verändert haben, wurde die ursprünglich erst für 2002 vorgesehene Schließung des Bergwerks Ewald/Hugo auf den 30. April 2000 vorgezogen.“

Umfassende Informationen zur Kohle finden Sie in unserer Kohle-Serie aus WDR 5

Gut gemacht: Das virtuelle Bergwerk der DSK

Herne (dpa/lnw) Die Deutsche Steinkohle AG (DSK) hat das nach eigenen Angaben weltweit erste virtuelle Bergwerk im Internet eröffnet. Unter der Internet-Adresse «http://www.deutsche-steinkohle.de/virtuelles_bergwerk/index.htm» tut sich am heimischen PC per Mausklick die Erdoberfläche zu einer Fahrt in 1 000 Meter Tiefe auf, berichtete das Unternehmen am 11.5.2000 in Herne.

Unter acht Stationen können Besucher im Inneren der Schachtanlage wählen. Auf Tastendruck setzen sich die kreischenden Walzen eines Schrämladers ebenso in Bewegung wie der Kopf einer Teilschnittmaschine.