Diverses

Politik für Unternehmer wie in der Weimarer Republik

1983:  Ein Vergleich der Politik Helmut Kohls mit einer Denkschrift des Reichsverbandes der Deutschen Industrie aus dem Jahre 1929

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Stipendium als letzte Hoffnung

Dezember 1982:  Zur Umstellung des Studenten/Studentinnen-Bafög auf Darlehen im Dezember 1982

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Auf der Suche nach neuen Quellen

Es gibt Mitmenschen, die beweisen wahre Meisterschaft, wenn es gilt, die eigene Kasse zu schonen und andere Geldquellen anzuzapfen. Journalisten – entgegen anderslautenden Gerüchten auch nur Menschen – fehlen in dieser Gruppe nicht. Sie erschließen sogar, mal mehr, mal weniger, ganz spezielle Quellen – bei Braunkohle, Ruhrkohle, Verkehrsbetrieben, Stadtwerken, Brauereien, Elektrizitätswerken, Geldinstituten und unzähligen anderen Unternehmen mit Etats für „Öffentlichkeitsarbeit“, die nur darauf warten, angezapft zu werden. Anlässe für solche Quellbohrungen gibt’s genug. Angefangen von Sommer- und/oder Winterfesten (Verzeihung, Pressebällen), Frühlings- und Herbstausflügen, ja selbst Jahreshauptversammlungen mit Vorstandswahlen sollen schon „auf Einladung der Brauerei…“ veranstaltet worden sein – bis hin zum jährlichen Verbandstag des DJV-Landesverbandes haben die örtlichen Pressevereine als Ausrichter dieser Veranstaltungen viel zu tun. Und sie packen‘ s an.

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Mit harten Bandagen: Der Kampf auf dem Markt derAnzeigenblätter

1982:  Anzeigenblätter sind ein großes Geschäft – in den vergangenen zehn Jahren (seit 1972) hat sich eine titelreiche und auflagenstarke Gratispresse entwickelt. Die „Neuverleger“ organisierten sich im Verlegerverband Deutscher Anzeigenblätter (VVDA) – der BDZV reagierte mit „Abwehrblättern“. Wenig zimperlich sind die Methoden, mit denen die Konkurrenten dabei miteinander umgehen. In ersten Grundsatzurteilen wurden inzwischen die rüden Wettkampfmethoden gerügt – es ging um Millionenbeträge. (Eine Situationsbeschreibung aus dem gleichnamigen Jahr)

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Die PR-Flut steigt

1981:  In den Redaktionen nimmt die Flut von PR-Informationen von Firmen, Verbänden und Institutionen kein Ende; sie steigt eher noch weiter an.

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Gewerkschaftliches Bewusstsein

1981: Über Jahrzehnte hinweg verhinderten Standesbewusstsein und „schriftstellerisches Ethos“ der Journalisten die Feststellung des Interessengegensatzes von Verlegern und Journalisten – von Arbeitgebern und Arbeitnehmern – durch einen Journalistenverband.

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Das Feigenblatt der Justiz

1981:  Der Beirat in Strafvollzugsanstalten – eine Art Feigenblatt? So krass hatte es die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen nicht formulieren wollen, als sie Anstaltsbeiräte zu einem Treffen einlud.

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Ist das Großkrankenhaus am Ende?

1980:   Genau zehn Jahre ist es her (geschrieben 1980), dass gegen Ende einer »Gütersloher Fortbildungswoche« im Westfälischen Landeskrankenhaus eine Resolution verabschiedet wurde, die menschenunwürdige Zustände in der Psychiatrie anprangerte und dadurch bundesweit eine Diskussion auslöste, die fünf Jahre später zur sogenannten Psychiatrie-Enquete und zur Forderung einer »gemeindenahen Psychiatrie« führte. Aber bis heute sind »ausgesprochene Missstände und menschenunwürdige Unterbringungs- und Behandlungsmethoden noch keineswegs überall beseitigt.«

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Donner der Motoren über Berlin riss 322 Tage nicht ab

1978:  „Ihr Völker der Welt! Ihr Völker in Amerika, in England, Frankreich und Italien. Schaut auf diese Stadt! Und erkennt, dass Ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft!« Das sagte in einer Rede vor dem Reichstagsgebäude der Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter 78 Tage, nachdem russische Soldaten alle Straßen, Kanäle und Flüsse abgeriegelt hatten, um Berlin auszuhungern.

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„Hotel“ mit Atombunker ist fast ständig ausgebucht

1977:  In sein „Gästebuch“ tragen sich pro Woche bis zu 700 Besuchern ein, und kaum ein Bett des dreistöckigen Gebäudes bleibt nachts unbenutzt. Und dies, obwohl die Speisekarte nur ein Tagesgericht kennt, der „Portier“ auch auf hartnäckiges Bitten hin den Schlüssel für einen nächtlichen Spaziergang nicht herausrückt, keine Zeitungen ausliegen und der einzige Fernseher des Hauses nur von „Stammkunden“ benutzt werden darf.

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