Lothar Kaiser

Kohlesubventionen auf dem Prüfstand

Billige Importkohle ist schuld daran, dass sich von der weitaus teurer geförderten deutschen Steinkohle am Markt keine einzige Tonne verkaufen ließe, gäbe es die öffentlichen Subventionen nicht. Sie wurden 1997 im sogenannten Kohle-kompromiß bis zum Jahre 2005 festgeschrieben. Und das mit Zustimmung der Europäischen Gemeinschaft. Dagegen hat vor dem Europäischen Gerichtshof ein britisches Bergbauunternehmen geklagt.

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Deutsche Steinkohle hat Probleme

1992 für 1,2 Milliarden Mark erbaut, gilt die Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund noch heute als die modernste und umweltfreundlichste der Welt. Dennoch sieht der Betreiber, die Deutsche Steinkohle AG (DSK) in Herne, die 500 Arbeitsplätze in Gefahr, sollte sich Thyssen/Krupp dazu entschließen, die Stahlerzeugung in der traditionsreichen Dortmunder Westfalenhütte zu Gunsten von Duisburg endgültig einzustellen. Das kann schon im Herbst passieren. In Duisburg beginnt Thyssen-Krupp im kommenden Jahr mit dem Bau einer eigenen Kokerei. Kostenpunkt 1,5 Milliarden Mark. Internet-Zusatzinformation: Die Schließung ist inzwischen beschlossene Sache.

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Politiker von Bund und Land unterstützen RAG

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement und sein saarländischer Amtskollege Reinhard Klimmt machten sich am 24. September 1999 während eines gemeinsamen Bergwerkbesuchs im saarländischen Ensdorf für den deutschen Steinkohlebergbau stark. Dort forderten sie eine Anschlußregelung für die Finanzierung des Steinkohlebergbaus nach Ablauf der Subventionen im Jahre 2005.

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Landesregierung steht zur Steinkohle

Ein klares Bekenntnis zur weiteren Subventionierung der deutschen Steinkohle hat der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Peer Steinbrück am 24. September 1999 in Essen abgelegt. Anläßlich der Einweihung der neuen Zentrale der Ruhrkohle AG (RAG), unter deren Dach sich sämtliche Steinkohlezechen in Deutschland befinden, trat der Minister Gerüchten der vergangenen Tage entgegen, der RAG-Konzern solle zerschlagen werden.

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Vorruhestand für Bergleute wird weiter finanziert

Die am 24. September 1999 bekannt gegebenen Entscheidung der Entscheidung von Bund und Land, zusätzliche 1,92 Milliarden Mark für den Personalabbau im deutschen Steinkohlebergbau zur Verfügung zu stellen – ein Drittel vom Land, zwei Drittel vom Bund -, bedeutet, daß bis zum Jahre 2005 weitere 19.000 Bergleute in den Genuß eines Vorruhestandes kommen können. Untertage Beschäftigte müssen mindestens 50 Jahre alt sein, Übertage Beschäftigte 55.

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RWE plant Brennstoffzellenanlage für Strom

Die europaweit erste Brennstoffzellen-Anlage zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung wird für 20 Millionen Mark in Nordrhein-Westfalen gebaut. Das teilte die RWE Energie AG am 24. September 1999 in Essen mit. Die neue Erdgas-Verbrennungstechnik, bei der nur wenig Kohlenstoffdioxyd anfällt und dafür umso mehr reines Wasser, gilt als bahnbrechend für das nächste Jahrtausend.

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RAG kauft amerikanische Zechengesellschaft

Die Kohle steckt in der Krise. Ein alter Hut, keine Schlagzeile mehr wert? Der jüngste Deal von RAG-Chef Gerhard Neipp in den USA, die Übernahme von neun Kohlegruben der Cyprus Amax-Company, die sich der Essener Konzern fast zwei Milliarden Mark kosten läßt, beweist das Gegenteil.

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Stinnes AG geht an die Börse

Die Mülheimer Stinnes AG, derzeit noch im Alleinbesitz der VEBA, geht an die Düsseldorfer und Frankfurter Börse. Das kündigte der Vorstand am 27. April 1999 auf seiner Bilanzpressekonferenz an.

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Babcock AG: Schwarze Zahlen und neuer Name

Die Deutsche Babcock AG in Oberhausen hat erstmals seit vier Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem neuen Namen Babcock-Borsig soll der Konzern mit Hilfe internationaler Allianzen und Partnerschaften weiter ausgebaut werden. Ein entsprechendes Konzept des Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Klaus Lederer fand am 18. März 1999 auf der Hauptversammlung in der Oberhausener Stadthalle die Zustimmung der Babcock-Aktionäre.

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Hüls AG und Degussa AG verschmelzen

Mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit haben die Aktionäre des Chemie- und Pharmakonzerns Degussa heute im Congress-Center der Messe Frankfurt die Fusion der Degussa mit dem ebenfalls milliardenschweren Chemieunternehmen Hüls AG in Marl beschlossen. Die neue Degussa-Hüls AG wird mit einem Umsatz von mehr als 20 Milliarden Mark und 45000 Mitarbeitern die Chemiesparte des Mutterkonzerns Veba bilden.

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