Lothar Kaiser

Nahkampf auf dem Parkett

Über den Abschlussball eines Tanz-Zirkels

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In der Unterwelt der Cevennen

Juli 1977:  Feuchten Lehm an Schuhen und Hosen, die Hände schmutzig und die Haare verschwitzt, sind sie den steinigen Hang heruntergerutscht und haben sich am Rande der Straße unter den Kirschbäumen, deren dunkelrote, saftigen Früchte wir gerade probieren, erschöpft ins Gras fallen lassen. Die Taschenlampen in den Händen der jungen Leute um die 20 und die Regenjacken, die Mützen oder gar Sturzhelme, die sie tragen, unterstreichen an diesem wolkenlosen heißen Sommertag in den Schluchten des Tarn im Naturpark der Cevennen noch das Ungewöhnliche ihres Erscheinens. Wo sind sie hergekommen?

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„Anglo Continental“ hat 10.000 Schüler im Jahr

Mai 1977:  Wo anders ließe sich die englische Sprache besser erlernen als in England selbst. Mit diesem Wahlspruch locken alljährlich Dutzende von Sprachschulen junge Deutsche und andere Ausländer an die englische Südküste. Die Zahl ihrer Schüler geht in die Zigtausende. Aber nicht alle kehren mit neuen Sprachkenntnissen nach Hause zurück. Denn so vielschichtig und unübersichtlich wie das Unterrichtsangebot, so unterschiedlich ist auch die Qualität der einzelnen Schulen. Hier werden fünfzehn Unterrichtsstunden pro Woche angeboten, dort mehr als dreißig einschließlich Sprachlabor und der Möglichkeit zu weiterem Selbststudium anhand von Tonbändern.

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Kein Platz für Campingfreunde

Mai 1977:  Wer mit seinem Wohnmobil oder Caravan die britische Kanal-Insel Guernsey besuchen will, kann’s ruhig tun. Um die Überachtungskosten in einer Pension kommt er allerdings nicht herum. Denn „Heime auf Rädern“ dürfen dort nur zum Transport, nicht aber zum Schlafen und Wohnen benutzt werden. Eine Bestimmung der Inselverwaltung, zugeschnitten auf die Wünsche der heimischen Gastronomie? Fast sieht es so aus, zumal ähnliche Anordnungen auch auf anderen britischen Inseln getroffen worden sind. So werden Wohnmobile auf Jersey erst gar nicht an Land gelassen, die „Isle of Man“- Fähren nehmen nur dann Campingwagen auf, wenn ihre Besitzer eine Erlaubnis des „Planning Committees“ vorweisen können (einzuholen bei „Isle of Man Local Government Doard, 6 Mount Have lock, Douglas“), und die Skilly- Inseln halten sich Wohnanhänger und -mobile grundsätzlich fern. Gewiss, das sind nicht gerade Ferienziele für jedermann. Und wer in seinem Urlaub die englische Sprache pflegen, englische „tea time“ schätzen und englische Küstenromantik kennenl ernen will, fährt sowieso lieber gleich über den Kanal nach Dover, Folkesstone oder Southampton. Aber auch Großbritannien selbst hat seine Camper-Tücken, weswegen man im DCC-Campingführer „Europa“ nach England noch im vorigen Jahr vergeblich suchte.

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Harrods – von Deutschen und Arabern „besetzt“

Mai 1977:  Londons elegante Kaufhäuser Marks and Spencer, Harrods, Selfridges, Liberty & Co, Dickins and Jones sowie „The Scotsch House“ zwischen Oxford- und Regentstreet, Knightsbridge und King’s Road im Herzen der britischen Metropole haben ihren Ruf, exklusiv und für Deutsche unerschwinglich zu sein, schon lange verloren.

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Vier Wochen auf der britischen Insel

Mai 1977:  Drei Dinge sind es, die immer mehr deutsche (Kurz)urlauber, und darunter von allem jugendliche, an Großbritannien anziehen: Der günstige Wechselkurs von Pfund und Deutscher Mark, das eigene Schulenglisch einmal unter Engländern erproben zu können, und der interessante Kontrast zwischen hektischer Ausverkaufsstimmung im Nationen-Schmelztiegel London und ländlicher Idylle, zum Glück bereits wenige Kilometer außerhalb der Hauptstadt noch zu finden.

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„Hotel“ mit Atombunker ist fast ständig ausgebucht

1977:  In sein „Gästebuch“ tragen sich pro Woche bis zu 700 Besuchern ein, und kaum ein Bett des dreistöckigen Gebäudes bleibt nachts unbenutzt. Und dies, obwohl die Speisekarte nur ein Tagesgericht kennt, der „Portier“ auch auf hartnäckiges Bitten hin den Schlüssel für einen nächtlichen Spaziergang nicht herausrückt, keine Zeitungen ausliegen und der einzige Fernseher des Hauses nur von „Stammkunden“ benutzt werden darf.

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Moderne Wegelagerer an der Grenze

Oktober 1977: Gütersloher Polizeibeamte brachten in ihren Urlaub Luxus-Wohnmobile nach Saudi-Arabien – ein abeuteuerlicher Nebenjob.

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Mit der „lzmir“ an türkischen Gestaden

März 1976:  Istanbul, Izmir, Fethiye, Antalya, Mersin, Iskenderun, Alanya, Marmaris, Bodrum, Kusadasi – alle zwei Wochen legt in den Häfen dieser türkischen Städte an der West- und Südküste ein Linienschiff der Turkish-Maritim Lines an. „Expreßdienst“ nennt die Istanbuler Gesellschaft diese Route.

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„Kaffee-Fahrt“ auf der nächtlichen Nordsee

Über ein Phänomen, das aus der Mode gekommen ist.

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